Hand auf´s Herz!
Was denken Sie, wenn Sie „Brass Band“ hören? Denken Sie an Jazz? Falsch!!
An Blas­musik im herkömm­lichen Sinn nur mit einem „mod­er­nen“ Namen? Auch falsch!!

Richtig ist, dass „Brass“ wörtlich über­setzt aus dem Englis­chen über­setzt „Blech“ bedeutet. Richtig ist auch, dass es Blas­musik ist.
Es ist jedoch eine in Deutsch­land fast völ­lig unbekan­nte Art der Dar­bi­etung einer eigen­ständi­gen Musikrich­tung.

Ihren Ursprung hat diese Band-​Form in den Anfän­gen der Indus­tri­al­isierung Eng­lands. Fast jede Kohle– oder Erz­grube hatte zur Repräsen­ta­tion oder nur als Freizeitbeschäf­ti­gung der Arbeiter eine Brass Band. Aus diesen Bands entwick­el­ten sich über die Jahre durch gegen­seit­i­gen Ans­porn und wahren „Meis­tern“ sowohl unter den Diri­gen­ten als auch unter den Mit­gliedern Weltklasse-​Bands. In Eng­land sind so bis zu 4000 Brass Bands ent­standen, woge­gen in Deutsch­land nur eine Hand­voll existieren. Etabliert hat sich dage­gen diese Musik in neuester Zeit haupt­säch­lich in der Schweiz, den skan­di­navis­chen Län­dern, den BeNeLux-​Staaten, Aus­tralien, USA und Japan.

Beson­dere Instru­mente
Im Gegen­satz zur in Deutsch­land bekan­nten Beset­zung einer Blasmusik-​Kapelle mit Trompe­ten, Klar­inet­ten, Tenorhörn­ern, Sax­o­pho­nen usw. besitzt eine Brass Band reine Blech-​Instrumente, die in ihrem Grund­charak­ter alle miteinan­der ver­wand sind.
Einen wichti­gen Stel­len­wert hat auch die Percussiongruppe,die der Musikrich­tung die richtige Würze ver­leiht. Die ver­schieden­sten Instru­mente wie Gong, Glocken, Pauken oder auch ein großes Reper­toire an Effek­t­geräten run­den den großar­ti­gen Klang ab.